Stéphane Mallarmé (1842-1898) war ein französischer Dichter und Kritiker, der als einer der bedeutendsten Vertreter des Symbolismus gilt. Er war bekannt für seine komplexe und experimentelle Dichtung.
Mallarmé wurde in Paris geboren und studierte Englisch an der École Normale Supérieure. Er arbeitete zunächst als Englischlehrer, bevor er sich ganz der Dichtung widmete. Mallarmé war ein wichtiger Teil des literarischen Salons in Paris und war eng mit anderen symbolistischen Künstlern wie Paul Verlaine und Maurice Maeterlinck verbunden.
Mallarmé bestand darauf, dass Poesie ein reines Spiel mit der Sprache sein müsse und dass der Dichter eine absolute Freiheit in der Verwendung von Worten haben sollte. Seine Gedichte waren oft schwer zu verstehen und enthielten komplexe metaphorische Bilder und Sprachspiele. Sein bekanntestes Werk ist das Gedicht "Ein Würfel wie unendlich" ("Un coup de dés jamais n'abolira le hasard"), das als eines der einflussreichsten Gedichte des Symbolismus gilt.
Mallarmé hatte einen großen Einfluss auf die nachfolgende Generation von Dichtern und wurde von Schriftstellern wie T.S. Eliot, Ezra Pound und Wallace Stevens bewundert. Sein Beitrag zur modernen Lyrik besteht darin, dass er die Konventionen der Tradition in Frage stellte und neue Möglichkeiten für die sprachliche Ausdrucksweise eröffnete.
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